Mit einem Pizzastein lassen sich im heimischen Backofen perfekte Pizzen, wie vom Italiener, zubereiten. Pizzasteine gibt es aus verschiedenen Materialien, in vielen unterschiedlichen Formen und Größen.
Ein guter Pizzastein zeichnet sich vor allem durch seine Wärmespeicherung und Handhabung aus. Idealerweise sollten sich Pizzasteine auch zum Backen von mehreren Pizzen hintereinander verwenden lassen. Viele Pizzasteine können auch zum Backen von Brotlaiben, Brötchen und Flammkuchen benutzt werden.
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Funktionsweise
Vor der Inbetriebnahme, wird der Pizzastein auf den Rost im unteren Bereich des Backofens gelegt. Der Pizzastein heizt sich mit dem Backofen auf eine maximale Betriebstemperatur von 250 Grad Celsius bis 270 Grad Celsius auf. Die Aufheizzeit des Pizzasteins variiert allerdings je nach Größe, bzw. Stärke und Material. Im Durchschnitt liegt die Aufheizzeit zwischen 30 Minuten und 45 Minuten.
Manche Pizzasteine müssen sogar bis zu 60 Minuten aufgeheizt werden. Sobald der Pizzastein die optimale Temperatur erreicht hat, kann die Pizza mittels einer flachen Schaufel auf den Stein gelegt werden. Unter die Pizza darf kein Backpapier gelegt werden, da der Teigboden ansonsten nicht richtig knusprig wird. Je nach Steinstärke und Materialfertigung dauert die Backzeit der Pizza lediglich 2 bis 10 Minuten.
Der Pizzateig bleibt dank der stets konstanten Temperaturabgabe und kurzen Pizzabackzeit saftig und der Boden knusprig. Ein optimaler Pizzastein sollte durch eine ausgezeichnete Wärmespeicherung überzeugen und in der Lage sein, mehrere Pizzen hintereinander perfekt zuzubereiten.
Nach dem Pizzabacken muss der Stein im Backofen bleiben, bis dieser vollständig ausgekühlt ist. Erst dann kann man mit der Reinigung beginnen. Das vollständige Auskühlen des Pizzasteins kann zwischen 2 Stunden und 4 Stunden dauern.
Erhitzung
Idealerweise schaltet man während der Aufheizzeit des Pizzasteins die Ober- und Unterhitze des Backofens ein. Durch die Einstellung kann gewährleistet werden, dass der Pizzastein von der Ober- und Unterseite sowie den Seiten gleichmäßig erhitzt wird.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass man den Pizzastein auf ein kaltes Rost legt und man den Stein langsam erwärmt. Ansonsten kann es zu Schäden am Stein kommen.
Sobald der Brotbackstein die richtige Temperatur erreicht hat, kann man den Backofen ausschalten. Wenn man mehrere Pizzen, Brote oder Brötchen hintereinander backen möchte, sollte der Backofen weiterhin in Betrieb bleiben.
Grundsätzlich sollte die Wärme des Steins für 1 bis 3 Pizzen ausreichen. Hierzu sollte die im Lieferumfang jeden Steins beiliegende Gebrauchsanleitung genau gelesen werden. Ein wichtiger Aspekt zur Aufheizzeit ist außerdem die Stärke des Steinmaterials.
Je dicker der Pizzastein ist, desto länger benötigt er zum Erhitzen.
Für kleine Backöfen stehen Pizzasteine mit einer Stärke von 1,5 Zentimetern zur Verfügung, die innert 30 Minuten einsatzbereit sind. Dicke Pizzasteine, die eine Stärke von mehr als 3 Zentimetern besitzen, brauchen je nach Backofen knapp eine Stunde zum Aufheizen. Vorteilig ist, dass diese Steine die Wärme sehr lange speichern und sich daher sehr gut für die Zubereitung von mehreren Pizzen eignen.
Materialien
Pizzasteine gibt es nicht nur in vielen unterschiedlichen Formen und Größen, auch werden die Steine aus verschiedenen Materialien gefertigt. Zur Auswahl stehen neben Keramik, Speckstein Schamottstein und Cordierit auch Granit. Sehr beliebt sind für die Fertigung von Pizzasteinen vor allem die Steine aus Schamott und Cordierit.
Diese Steinarten zeichnen sich vor allem durch eine besonders lange Wärmespeicherung aus und eignen sich daher ideal zum Backen von mehreren Pizzen hintereinander. Ein kleiner Nachteil bei Pizzasteinen aus Schamott ist, dass sie sehr große Poren besitzen und sich Flüssigkeiten, die während des Backvorgangs entstehen, als deutlich sichtbare Flecken auf dem Stein absetzen. Diese Flecken lassen sich so gut wie nicht entfernen, geschmacklich ändert sich jedoch nichts. Pizzasteine aus Cordierit werden von dem Herstellern oftmals mit einer Glasschicht versehen und lassen sich daher sehr einfach reinigen.
Formen und Größen
Auf dem Produktmarkt hat man die Auswahl zwischen runden, quadratischen und rechteckigen Formen. Welche Formgebung am besten für die eigene Bedürfnisse passt, hängt davon ab, welche Art und Grösse von Pizza, Brot, Flammkuchen oder Brötchen mit dem Stein zubereitet werden sollen. Auch wichtig zu beachten ist, ob man den Stein nur im heimischen Backofen oder auch auf dem Grill einsetzen möchte.
Pizzasteine, die rund geformt sind, eignen sich für die Zubereitung von klassischen Pizzen, sind optimal für kleine Backöfen geeignet und können bei Nichtgebrauch sehr platzsparend verstaut werden. Runde Pizzasteine können aber auch auf dem Kugelgrill Anwendung finden. Pizzasteine für die Nutzung auf Gasgrill müssen entsprechend gekennzeichnet sein.
Wichtig ist, dass der Stein stabil und sicher auf dem Grillrost aufliegt. Die meisten erhältlichen Pizzasteine sind für den heimischen Gebrauch ausgelegt und passen in fast jeden Ofen. Hierzu müssen die Maße des Backofens vorliegen. Das gleiche gilt für die Verwendung auf dem Grillrost. Sehr beliebt sind runde Pizzasteine mit einen Durchmesser zwischen 26 Zentimetern und 37 Zentimetern.
Sehr große, runde Steine besitzen einen Durchmesser von 50 Zentimetern. Rechteckige oder quadratische Pizzasteine können in den Größen von circa 40 Zentimetern Breite und 30 Zentimetern Tiefe erworben werden.
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Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Knusprige Pizza zu Hause
- Alternativ kann auf dem Pizzastein auch sehr gut Brot knusprig gebacken werden
Dank dem Stein kann gute Pizza hergestellt werden, auch wenn der Backofen keine hohen Temperaturen über 250 Grad Celsius, welche für eine Pizzazubereitung ideal sind, erreichen kann - Die Pizza selbst ist, nach dem Aufheizen des Pizzasteins, sehr schnell zubereitet (etwa 8 Minuten).
- Bei Pizzasteinen für den Grill, kann das Grillieren alternativ mit Pizza ergänzt werden
Nachteile:
- Muss vor Anwendung aufgeheizt werden, was einige Zeit und Energie (Strom, Gas) beansprucht
- Die Reinigung ist manchmal erst am nächsten Tag möglich
- Benötigt etwas Platz und ist kann recht schwer sein
Reinigung
Bei der Reinigung des Pizzasteins ist Vorsicht geboten! Es sollte beachtet werden, dass die meisten Pizzasteine weder in Wasser getaucht, noch mit Spülmittel gereinigt werden sollten. Sie sind auch nicht spülmaschinengeeignet. Ausserdem muss der Pizzastein nach dem Gebrauch zuerst gut auskühlen, bevor er mit einem leicht angefeuchteten Tuch abgewischt werden kann. Andernfalls könnte der Stein durch den Temperaturunterschied eine Sprung bekommen.
Die meisten Hersteller empfehlen zur Reinigung und Entfernung von Teigkrümeln das Abreiben mit einem trockenen Tuch. Falls sich Lebensmittelreste und Rückstände auf dem Pizzastein befinden, sollten diese idealerweise mit einem Ceranfeldschaber entfernt werden. Hierbei ist vor allem auf die empfindliche Oberfläche des Steins zu achten.
Eingebrannte Flecken können bei Pizzasteinen vorkommen. Sie beeinträchtigen die Funktion des Pizzasteins in keinster Weise.
Wichtige Eigenschaften
Pizzastein für den Backofen
Pizzasteine können gut im Backofen verwendet werden. Die Handhabung gestaltet sich einfach. Der Pizzastein sollte in den kalten Backofen auf ein Grillrost, welches sich auf unterer oder mittlerer Ebene befindet, gelegt werden. Danach wird der Pizzastein bei einer Temperatur von mindestens 250 Grad Celsius (Ober- und Unterhitze) zwischen 30 und 40 Minuten vorgeheizt. Der Pizzastein sollte auf eine Temperatur von 300 bis 350 Grad Celsius aufgeheizt sein, bevor man den Pizzateig auf den Stein legt. Je dicker der Pizzastein ist, desto länger kann die Hitze gespeichert werden und desto schneller lässt sich die Pizza backen. Wichtig ist, dass man auf den Pizzastein kein Backpapier legt. Der Pizzateig muss direkt auf dem Stein liegen. Die Steinmaterialien sind feinporig oder offenporig designt, und absorbieren die Feuchtigkeit des Teigs, sodass der Boden knusprig gebacken werden kann.
Pizzastein für den Gasgrill
Der Pizzastein für den Gasgrill sollte mittig auf den Grill gelegt werden und kann auf diese Weise die entsprechende Hitze schnell entwickeln. Besonders gut für Gasgrills sind Pizzasteine mit eckiger Form geeignet. Auf rechteckigen Steinen lassen sich abhängig von den Abmessungen auch große Familien-Pizzen zubereiten. Wenn der Gasgrill eine Temperatur von 250 bis 350 Grad Celsius erreicht hat, sollte man den Brenner komplett abschalten, da der Teig der Pizza ansonsten schnell verbrennen würde. Die meisten Pizzasteine sind aus Schamott oder aus Cordierit gefertigt. Beide Materialien eignen sich auf dem Gasgrill einwandfrei.
Pizzastein für den Holzkohlegrill
Pizzasteine, die für einen Holzkohlegrill verwendet werden sollen, müssen im Idealfall sehr robust gefertigt sein und dürfen aufgrund der hohen Hitzeentwicklung nicht schnell brechen. Auch ist es von Vorteil, wenn der Pizzastein eine Dicke zwischen 3 und 5 Zentimetern besitzt, da das Material zum einen bruchsicherer ist und zum anderen die Wärme wesentlich besser speichern kann. Von der Form her sind runde Pizzasteine für einen Holzkohlegrill sicherlich empfehlenswerter, da diese im Gegensatz zu den eckigen Steinen einen geringen Flächenverlust verzeichnen. Der Durchmesser vom Pizzastein variiert und richtet sich nach den eigenen Ansprüchen.
Pizzateig für den Pizzastein
Der Pizzateig für den Pizzastein ist der gleiche Teig, der auch für den Pizzaofen oder für die Herstellung von Pizza auf dem Backblech im Backofen verwendet wird. Pizzasteine sind so konstruiert, dass die Poren des Steins die Feuchtigkeit des Teigs sehr gut absorbieren können, sodass der Teig besonders knusprig gebacken werden kann.
Rechteckige Pizzasteine
Rechteckige Pizzasteine gibt es in großer Vielfalt auf dem Produktmarkt, wobei die runden Steine noch beliebter sind. Rechteckige Pizzasteine gibt es genau wie runde Steine aus verschiedenen Materialien, mit unterschiedlichen Dicken und Größen. Je nach Material, Dicke und Durchmesser ergibt sich eine unterschiedlich ausfallende Aufheizzeit des Pizzasteins.
Runde Pizzasteine
Runde Pizzasteine sind klassisch und werden von den meisten Herstellern in dieser Formgebung hergestellt. Auf runden Pizzasteinen kann man nicht nur echte italienische Pizzen herstellen, sondern auch Flammkuchen und Brote oder Brötchen. Runde Pizzasteine können verschiedene Durchmesser haben und aus verschiedenen Materialien bestehen. Manche runde Pizzasteine sind mit Handgriffen aus Stahl ausgestattet und lassen sich besonders einfach handhaben.
Marken
Weber Pizzasteine
Die Firma Weber, welche für Ihre Grills weltbekannt ist, stellt auch diverse Zubehör-Artikel, wie Pizzasteine her, welche sich für den Einsatz auf dem Gas- und Holzkohlegrill oder Backofen wunderbar eignen.
Enders Pizzasteine
Die Firma Enders stellt Pizzasteine aus Cordierit her, welche sich ausgezeichnet zur bequemen Zubereitung von knusprigen Pizzen, Broten, Flammkuchen oder Brötchen verwenden lassen.
Napoleon Pizzasteine
Die Pizzasteine der Marke Napoleon eignen sich für den Backofen und Grill gleichermaßen sehr gut. Oftmals bietet der Hersteller gesamte Sets an, mit allen Bestandteilen, die man zum Zubereiten und Servieren einer Pizza benötigt. Die Pizzasteine werden oftmals mit passendem Pizzaschneider geliefert. Charakteristisch bei den Napoleon Pizzasteinen ist, dass die Steinoberfläche offenporig designt ist und die Feuchtigkeit des Teigs gut absorbiert werden kann, sodass der Teig besonders knusprig gebacken werden kann.
Rösle Pizzasteine
Pizzasteine der Marke Rösle eignen sich dank ihrer hochwertigen Konstruktionsweise zur Herstellung echter italienischer Pizza, Brot, Flammkuchen und vielem mehr. Die Steine sind aus Schamott gefertigt und eignen sich für die Benutzung auf dem Grill und im Backofen.
Burnhard Pizzasteine
Die Marke Burnhard stellt Pizzasteine her, die sich auf dem Grill aber auch in den Backofen verwenden lassen. Neben frischen Pizzen, können auf den Pizzasteinen auch Brötchen, Brote und Flammkuchen knusprig gebacken werden. Die Pizzasteine von Burnhard gibt es in vielen Größen und Formen, sodass diverse Backwerke problemlos nach Wunsch kreiert werden können. Oftmals bietet der Hersteller die Pizzasteine im Set mit passendem Pizzaschneider an.
Cordierit Pizzasteine
Viele Pizzasteine sind aus Schamott oder Speckstein gefertigt. Es gibt aber auch Pizzasteine, die aus Cordierit hergestellt werden. Cordierit ist ein besonders hitzebeständiger, wärmespeichender Naturstein, welcher vor allem aus Magnesium, Eisen, Quarz und Aluminium besteht. Manche Pizzasteine aus Cordierit sind glasiert und bieten den Vorteil, dass sie unanfälliger gegen Risse und Brüche werden. Sie lassen sich in diesem Zustand sogar auf eine heiße Glut legen, ohne nach einer gewissen Zeit zu brechen. Cordierit ist in der Regel teurer als Schamott und bricht weniger schnell. Aufgrund dieser Eigenschaften ist Cordierit allerdings auch etwas teurer als Schamott oder Speckstein. In puncto Langlebigkeit punktet das Material in jedem Fall.
Thermomix Pizzasteine
Thermomix Pizzasteine bestehen aus Steingut. Der Vorteil bei diesem Material ist, dass dieses auf der Außenseite glasiert ist und auf der Innenseite feinporig gestaltet ist. Während des Backvorgangs entsteht eine natürliche Antihaftschicht, wodurch sich die Pizza nach dem Backvorgang einfach vom Steingut lösen lässt. Im Anschluss kann man den Pizzastein einfach reinigen. Nicht nur Pizza kann auf einem Thermomix Pizzastein gebacken werden, sondern auch Brot oder Flammkuchen.
Miele Pizzasteine
Miele produziert Pizzasteine zum Backen von Flammkuchen, Brot, Brötchen, Focaccia und natürlich echter italienischer Pizza. Miele bietet hierzu verschiedene Größen, Formen und Materialien von Pizzasteinen an.
Pimotti Pizzasteine
Pimotti Pizzasteine werden aus natürlichen, lebensmittelechtem und hochwertig gebrannten Schamott hergestellt. Pimotti produziert Pizzasteine mit einer Dicke zwischen 2,5 Zentimetern und 5 Zentimetern. Diese Dicken sorgen für eine gute Hitze von unten und liefern perfekte Ergebnisse in Vergleich zu einer Pizza auf dem Backblech.
Pizzastein Kauftipps
Ein guter Pizzastein, von dem man lange etwas hat, sollte über eine solide Verarbeitungsqualität verfügen, gut handhabbar sein und sich einfach reinigen lassen. Empfehlenswert ist es ein Modell mit abgerundeten Ecken zu wählen, da die Verletzungsgefahr vermindert wird.
Der Pizzastein sollte lebensmittelecht sein. Andernfalls kann die Pizza bei der Zubereitung auf dem Pizzastein, einen schlechten Geschmack annehmen. Achten Sie insgesamt auf ein qualitativ hochstehendes Produkt. Minderwertiges Material kann Rauchbildung und das Entstehen von unangenehmen Gerüchen bei der Pizzazubereitung zur Folge haben.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass sich im Lieferumfang eine Holzschaufel befindet, mit der man die Pizza vor allem nach dem Backen gut herunterbekommen kann. Wichtig ist, dass die Schaufel aus einem festen, nicht splitternden Holz gefertigt ist.
Manche Steine werden mit einer Aluminiumform geliefert, mit der man die vorbereitete Pizza gut auf den heißen Stein in den Ofen stellen kann. Der Pizzastein sollte ebenfalls mit einer ausführlichen, informativen Anleitung geliefert werden.
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FAQs – Häufig gestellte Fragen zu einem Pizzastein
Ist der Pizzastein auch für einen Steinbackofen geeignet?
Ja, wobei der Steinbackofen schon beste Voraussetzungen zum Backen von knuspriger Pizza bietet. Der Boden des Ofens ist bereits aus Stein und wird durch die Temperaturentwicklung im Ofen heiß genug, um perfekte Pizzen zuzubereiten.
Welche Pizzastein – Höhe/Dicke sollte gewählt werden?
Die Höhe eines Pizzasteins variiert zwischen 1,5 und 3 Zentimetern. Je dünner der Stein ist, desto schneller erhitzt er sich. Allerdings speichern dünne Steine die Hitze auch nicht so gut. Auch nimmt die Stabilität bei einem etwas dickeren Stein zu. Dementsprechend hoch ist aber auch das Gewicht. Die dünnen Steinmodelle fangen bei 3 Kilogramm an und gehen bei den höheren auf bis zu 7 Kilogramm. Der Ofen sollte über eine entsprechend stabile Schienenführung verfügen, damit der Pizzastein mit dem Rost nicht nach unten fällt.
Kann der Pizzastein auch direkt auf den Boden des Ofens gelegt werden?
Der Pizzastein kann direkt auf den Boden des Ofens gelegt werden, da er dann außerordentlich heiß wird und sehr schnell eine leckere Pizza fabriziert. Man muss jedoch aufpassen, dass der Pizzaboden nicht verkohlt. Das Backverhalten sollte daher zunächst überprüft werden.
Muss ich den Pizzastein vor der Anwendung behandeln (z. B. Ölen)?
Nein. Wichtig ist, dass die Steinplatte lange genug aufheizt. Wenn die Platte heiß ist, bleibt der Pizzateig auch nicht am Boden kleben, trotz des hohen Feuchtigkeitsgehalts. Der Boden wird binnen weniger Sekunden zu einer knusprigen, dünnen Schicht gebacken. Ein Einfetten der Platte ist also nicht notwendig.
Kann Brot auf dem Stein gebacken werden, welches nach dem Einschieben bedampft werden muss?
Ja. Wichtig beim Brotbacken sind eine hohe Luftfeuchtigkeit zu Beginn des Backvorgangs sowie eine gleichmäßige Unterhitze während des gesamten Backvorgangs. Die hohe Luftfeuchtigkeit erzielt man ganz einfach, in dem man ein geeignetes Gefäß mit Wasser mit in den Ofen gibt. Für eine gleichmäßige Unterhitze sorgt der Pizzastein, da er beim Aufheizen des Ofens die Hitze speichert und sie während des Backvorgangs kontinuierlich an das Brot weitergibt.
Können mehrere Pizzen hintereinander gebacken werden?
Ja, man muss keine Pausen nach einer bestimmten Stückzahl an Pizzen einlegen, weshalb man gut und gerne 10 bis 15 Pizzen hintereinander backen kann. Wichtig ist, dass die Temperatur des Steins stets gleich hoch ist.
Gibt der Pizzastein beim Aufheizen einen Geruch ab?
Der Pizzastein gibt beim Aufheizen nur einen Geruch ab, wenn auf ihm Speisereste und andere eingebrannte Rückstände vorhanden sind. Die unangenehme Geruchsentwicklung kann unter Umständen auch die Entstehung von Rauch verursachen. Deshalb ist es wichtig den Stein nach jedem Gebrauch gründlich zu reinigen. Hierzu empfiehlt sich die Verwendung eines Ceranschabers.
Kann mit einem Pizzastein auch Fleisch gebraten werden?
Es gibt Pizzasteine aus Granit-Material, die sehr multifunktional eingesetzt werden können. Sie eignen sich zum Braten von Fisch, Fleisch, Gemüse und Brot. Auch wenn sich Granitsteine leicht reinigen lassen, eignen sie sich leider nicht so gut zum Pizzabacken, wie Schamott- und Corderiet-Steine, da sie dem Teig die Flüssigkeit nicht entziehen. Der Pizzaboden wird deshalb nicht so knusprig gebacken.
Wie bekomme ich die Pizza auf den heißen Pizzastein?
Eine Methode wäre die Pizza, nach dem Belegen, vorsichtig zusammen zu rollen und diese dann auf den vorgeheizten Pizzastein zu legen. Eine andere Möglichkeit wäre ein umgedrehtes Backblech zu nehmen, ein wenig Mehl auf ein Backpapier zu stäuben und die Pizza im Anschluss langsam auf den Stein zu legen.
Wie lange soll man einen Pizzastein vorheizen?
Ein Pizzastein sollte auf dem Grill oder im Backofen circa 30 bis 40 Minuten vorgeheizt werden. Wichtig ist, dass man den Stein auf ein Gitterrost legt und dieses auf die untere oder mittlere Schiene legt. Der Pizzastein sollte in den kalten Backofen gelegt werden. Während der Vorheizzeit nimmt der Pizzastein die Wärme auf.
Welches Material ist gut für einen Pizzastein?
Es gibt diverse unterschiedliche Materialien, welche sich gut für einen Pizzastein eignen. Besonders empfehlenswert sind Pizzasteine aus Schamotte oder Cordierit. Das Besondere bei beiden Materialien ist, dass sie große Poren besitzen und die Flüssigkeit des Pizzateigs gut absorbieren können. Die Folge ist, dass der Boden des Teigs besonders knusprig gebacken werden kann. In puncto Unterschiede ist es so, dass Cordierit grundsätzlich etwas teurer als Schamotte ist. Pizzasteine aus Schamotte hingegen sind weniger bruchsicher und bei der Handhabung sollte man aufpassen, dass das Material nicht reißt.
Wie benutze ich einen Pizzastein auf dem Grill?
Die Benutzung eines Pizzasteins auf einem Grill ist einfach erklärbar. Der Pizzastein wird zwischen 30 und 40 Minuten auf dem Grill gelegt und vorgeheizt. Wichtig ist, dass der Pizzastein auf einem Grillrost zum Aufheizen platziert wird, da die Luft unter dem Stein zirkulieren muss. Der Pizzastein darf niemals auf ein Backblech oder den Grillboden oder gar direkt auf die Holzkohle gelegt werden.
Wie dick muss ein Pizzastein sein?
Die Dicke des Pizzasteins ist tatsächlich ein wichtiger Parameter für die perfekte Zubereitung der Pizza. Pizzasteine gibt es nicht nur in unterschiedlichen Durchmessern und Formen, auch die Dicke der Steinmaterialien variiert zwischen 1,5 Zentimetern und 3 Zentimetern im Durchschnitt. Diese Modelle reichen für den heimischen Gebrauch in der Regel aus. Eine Grundregel ist, je dicker der Stein ist, desto länger kann die Hitze gespeichert werden.
Wie funktioniert ein Pizzastein im Backofen?
Die Funktionsweise eines Pizzasteins im Backofen ist einfach erklärbar. Pizzasteine sind aus Speckstein, Schamotte oder Cordierit gefertigt und bieten den Vorteil, dass sie sich schnell aufheizen und die Wärme lange speichern. Die Hitze wird dann beim Backen an die Pizza gegeben. Diese wird knusprig, wie beim Pizzabäcker zubereitet. Der Pizzastein wird im Backofen circa 30 bis 40 Minuten aufgeheizt und sollte vor der Benutzung eine Temperatur zwischen 310 bis 340 Grad Celsius besitzen.
Pizzastein mit oder ohne Backpapier?
Einen Pizzastein sollte man grundsätzlich ohne Backpapier verwenden. Ein Pizzastein ist so designt, dass er vollkommen ohne Backpapier auskommt. Wichtig ist, dass der Pizzastein im Voraus, also vor der Benutzung, richtig vorgeheizt wird. Backpapier wird deshalb nicht empfohlen, weil es beim Backen ansonsten zu einem Feuchtigkeitsstau kommen kann. Der Pizzastein ist so konzipiert, dass er die Feuchtigkeit des Pizzateigs von selbst reguliert.
Tipps zur Produktpflege eines Pizzasteins
Ein ordentlich vorgeheizter Pizzastein lässt im Normalfall eigentlich nichts anbrennen, da der Teig schnell zu einer dünnen Kruste gebacken wird. Trotz des hohen Feuchtigkeitsgehalts im Pizzateig, ist dieser beim Backen nicht mehr mit dem Stein verbunden.
Allerdings kann es passieren, dass eine Belagszutat von der Pizza fällt oder Soße mit dem Stein in Berührung kommt. Wenn die Essensreste zu lange am Stein haften bleiben, fangen diese an zu verbrennen und entwickeln einen unangenehmen Geruch. Ein regelmäßiges Reinigen des Steins ist daher unumgänglich.
Pizzastein reinigen und pflegen
Wie auch beim Pizzaofen sollte man vor dem Reinigen des Pizzasteins unbedingt die herstellereigene Pflegeanleitung durchlesen. Auch hier ist die Reinigung abhängig vom Material des Steins. Der Stein muss vor dem Reinigen immer komplett abgekühlt sein. Bedenken sollte man, dass das Abkühlen, je nach Steinmaterial, mehrere Stunden dauern kann.
Nachdem der Pizzastein abgekühlt ist, kann die Reinigung beginnen. Hierzu dürfen keine Spül- oder Reinigungsmittel verwendet werden. Auch darf der Pizzastein auf keinen Fall in der Spülmaschine gereinigt werden. Außerdem darf der Pizzastein nicht in Wasser getaucht werden, da er sich mit dem Wasser aufsaugt und beim Erwärmen Risse bekommen kann oder gar platzt.
Die Ausnahme bilden vollbeschichtete Steine, diese dürfen in Wasser getaucht werden. Falls ein unbeschichteter Pizzastein doch mal mit größeren Wassermengen in Kontakt kommen sollte, muss er mehrere Tage bis einige Wochen austrocknen, bevor er wiederverwendet werden kann.
Reinigung Schamottstein: Grobe Pizzareste können vorsichtig abgekratzt werden, beispielsweise mit einem Ceranfeldschaber. Sie können auch mit einer Bürste entfernt werden. Der Schamottstein ist bei 230 Grad Celsius im Backofen sauber gebrannt.
Reinigung Cordieritstein: Diese sind oft beschichtet und können daher mit Wasser gewaschen werden. Es sollte aber unbedingt überprüft werden, ob die Beschichtung auf beiden Seiten vorhanden ist. Sollte die Beschichtung nur auf einer Seite vorhanden sein, dann kann diese mit einem nassen Schwamm gereinigt werden. Der Stein sollte dann aber auch nicht in Wasser getaucht werden, weil sich das Wasser an der unbeschichteten Seite aufsaugt.
Wenn der eigene Backofen in der Küche über eine integrierte Selbstreinigungsfunktion verfügt, kann der Pizzastein unter Umständen im Backofen bleiben und gleich mit gereinigt werden. Falls der Pizzastein besonders hartnäckige Verschmutzungen aufweist, die weder mit einem Ceranfeldschaber, noch mit Wasser beseitigt werden können, lässt sich der Stein auch mit einem Hochdruckreiniger reinigen. Natürlich muss der Stein über eine entsprechende Stabilität verfügen, das Steinmaterial ist ausschlaggebend. Im Internet kann man entsprechende Informationen finden.
Auch besteht die Möglichkeit für oberflächliche, verkrustete Verschmutzungen Schmirgelpapier zu benutzen. Dieses kann helfen, die Verschmutzungen abzutragen. Hierbei sollte man nur sehr wenig Druck auf den Stein ausüben, weil man ansonsten das Steinmaterial oder die Beschichtung beschädigt.
Was sollte man beim Pizzastein reinigen unbedingt vermeiden?
Hartnäckige Verschmutzungen dürfen niemals mit einem Messer, einer Schere oder einem Stahlschwamm entfernt werden, weil ansonsten die Oberfläche des Innenmaterials beschädigt wird. Außerdem niemals zu benutzen sind chemische Putzmittel, die vor dem Benutzen nicht auf ihre Inhaltsstoffe geprüft wurden. Die Putzmittel müssen sich für die jeweiligen Pizzastein Materialien und Oberflächen eignen.